www.klauenschneider.de
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Auf dieser Seite möchte ich Sie über die häufigsten Klauenerkrankungen und Ihre Ursachen kurz Informieren.

Ausführlichere Beschreibungen und Behandlungsmethoden findet man im Internet unter den jeweiligen Begriffen.

Digitale Dermatitis

 Digitale Dermatitis wurde Ende der 70-ziger Jahre auf einer Fachtagung von Tierärzten in Italien von Mortellaro beschrieben.Daher wird Sie auch als Mortellarosche Krankheit bezeichnet.

Sie ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung der abschließenden Haarlederhaut.

Feuchte und verschmutzte Laufflächen fördern die Verbreitung sehr,da sich die Bakterien in dieser Umgebung stark vermehren.

Gegenmaßnahmen wie etwa Klauenbäder sind aus Umwelt und Arzneimittelrechtlichen Gründen verboten bzw.einngeschränkt.

Ihre Anwendung ist zum Teil umstritten.

Zur Einzeltierbehandlung hat sich CTC und OTC Blauspray bewährt.(Verschreibungspflichtig)

Bei beworbenen Klauenbäder´n immer auf die BAuA Zulassung achten.

Ein trocken und sauber halten der Laufflächen sowie regelmäßige Klauenpflege und eine tiergerechte Fütterung sind die zu empfehlenden Maßnahmen um Mortellaro weitgehenst einzudämmen.

Klauenbäder können dies nicht ersetzen.

Klauenrehe

Die Ursachen für Klauenrehe sind eine Eiweißüberversorgung in Verbindung mit Struckturmangel.

Auch Giftstoffe, Pilze sowie Hefen führen zur Klauenrehe.

Gegenmaßnahmen sind eine Tiergerechte Fütterung und eine regelmäßige Klauenpflege.

Die Klauenpflege sollte mindestens alle 6 Monate,bei Problemen alle 4 Monate erfolgen.

Desweiteren sollte bei plötzlich auftretenden Klauenproblemen,für eine kurzfristige Klauenbehandlung durch professinelle Klauenpfleger,eigenes in der Klauenpflege unterwiesenes Personal oder dem Tierarzt sorge getragen werden.

Sohlengeschwür

Durch Unterversorgung des Bindegewebes sinkt das Klauenbein ab und die Lederhaut wird gequetscht.

 

 

Auch hier wieder Fütterung beachten und die Lauffgänge so anlegen dass ein übermäßiger Abrieb eingedämt wird.

Regelmäßige Klauenpflege ist auch hier unumgänglich.

Rusterholzsches-Sohlengeschwür

Zu lange und ungepflegte Klauen führen zu dieser Erkrankung,wobei die Fütterung auch wieder eine Rolle spielt.

Bei der Klauenpflege sollte auf die Hohlkehlung geachtet werden.

Zusammenhangstrennung

Auch als Weiße-Linie-Defekt bezeichnet.

Die Ursachen liegen in Futterproblemen und einer Überlastung der Außenklaue,welche anatomisch begründet ist.

Mit regelmäßiger und rechtzeitiger Klauenpflege können größere Schäden vermieden werden.

Panaritium

Wird durch Bakterien verursacht und tritt sehr häufig um den Kalbezeitpunkt auf.

Eine plötzliche und hochgradige Lahmheit deutet auf diese Erkrankung hin.

Dabei ist der Kronsaum stark entzündet.

Eine sofortige Behandlung mit Antibiotika durch den Tierazt führt meist zur Heilung.

Die Behandlung unter Verband mit Sulfonamidsalben (Verschreibungspflichtig) fördert die Heilung.

Auch werden Mittel zum Spritzen ohne Milchsperre angeboten,welche aber bei einer fortgeschrittenen Erkrankung nicht den gewünschten Erfolg zeigen.

Frühzeitiges erkennen und behandeln ist daher unumgänglich.

Hornspalt

Unter Hornspalt versteht man ein Aufbrechen der Klauenwand mit einhergehender Wucherung des Bindegewebes,

vornehmlich an der Vorder und Innenwand der Klaue.

Die Heilungserfolge sind im fortgeschrittenen Stadium eher mäßig.

Bei rechtzeitigem Erkennen kann nach einem entfernen des losen Klauenhorn´s die Wucherung mit Novaderma (Apothekenpflichtig)

und einem Verband behandelt werden.